Swift Deer (1941 – 2013), halb Cherokee, halb Ire, Medizinmann, Mitglied im Ältestenrat der Twisted Hairs und Gründer der Deer Tribe Metis Medicine Society, brachte eine Form der traditionellen indianischen Träumer-Sonnentänze nach Europa. In den späten 80er-Jahren führte er in Österreich den ersten europäischen Sonnentanz durch. Nachdem in Lavaldieu, am Fuß der französischen Pyrenäen ein idealer Ort gefunden worden war, fanden von 1994 bis 97 mit der Organisation von Swift Deers SchülerInnen Barbara Schweizer-Weiss, Birgit Mayer, Günther Gold, Loon Schneider, Renate Weber, Robert Weiss, Sabina Tschudi und Waheo König (Sponsor) weitere vier Sonnentänze unter der Leitung von Swift Deer und Batty Gold statt.
Die Ältesten, unsere Träumer-Tänzer (Barbara Schweizer-Weiss, Birgit Mayer, Günther Gold, Loon Schneider, Renate Weber, Robert Weiss und Waheo König) trennten sich von Swift Deer und leiteten von 1998 – 2003 weitere sechs Tänze, die von da an Lebenstänze genannt wurden. Zeitgleich schlossen sie sich zu „ Beyond -Vereinigung für individuelles Wachstum und kollektive Evolution“ zusammen.
2004 übergaben unsere Träumer-Tänzer die Leitung der nächsten acht Lebenstänze an ein neues Leitungsteam, welches ebenfalls in die Vereinigung Beyond aufgenommen wurde: Claudia Frey, Daniel Rähle, Frank Köster, Gabriela Proksch, Gabriella Bugari, Gerhard Proksch, Susie Soltermann und Thomas Schwarz.
Die Träumer-Tänzer begaben sich während des Lebenstanzes in neue Erfahrungs- und Entwicklungsräume zur Unterstützung dieser Zeremonie. Dabei entwickelten sie die Technik des gemeinsamen beabsichtigenden Träumens und veränderten einige choreografische Vorgänge in und um den Tanz. Die Grundalchemie der indianischen Sonnentänze blieb weiter bestehen.
Seit 2012 wird der europäische Lebenstanz von einem neuen, sechsköpfigen Team organisiert und geleitet, nun ebenfalls Mitglied bei Beyond: Claudia Schwarz, Gertraud Oberpaul, Herbert Untersteiner, Michael Maringer, Nathalie Buchli, Trojka Christian Keller.
2013 gaben die Träumer-Tänzer ihren Rückzug von der Lebenstanzzeremonie bekannt und stellten diesen Raum ihren damaligen NachfolgerInnen zur Verfügung. Diese fanden für sich den Namen Pirscher-Tänzer und stellen – ebenso wie die Träumer-Tänzer – ihr Wissen und ihre Erfahrung zur Verfügung.
Wir sprechen vom Lebenstanz, um zu betonen, dass wir Ja zum Leben sagen und für das Leben tanzen.
Ein wesentlicher Antrieb jedes einzelnen Menschen, seine hellen Visionen zum Lebenstanzbaum zu tragen, sei es als TänzerIn, SängerIn oder HüterIn, ist die Freude am eigenen Dasein. Wir sind überzeugt, dass dadurch ein lichtvoller kollektiver Traum entsteht, den wir am Ende der Zeremonie ins Universum hinaus senden.
Dabei gehen wir vom zentralen Gedanken aus, dass es zur Erfüllung einer Absicht zwei Wege gibt, welche einander ergänzen, stärken und welche Träume wahr werden lassen:
So soll der Lebenstanz in unserem Alltag aufscheinen:
Möge der Lebenstanz weiter bestehen, für unsere Kinder und nachfolgende Generationen!